Da das globale Bewusstsein für die Bedeutung von Nachhaltigkeit wächst, streben viele Menschen danach, ‘grün’ zu werden. Allerdings überschwemmt eine Menge irreführender Informationen die Medien und das Internet und verwirrt oft diejenigen, die den notwendigen Wechsel zu organischen Wegen, einschließlich Bio-Gartenbau, vollziehen wollen. Daher tun wir hier bei Skaza unser Bestes, um den Lesern höchst zuverlässige Informationen zur Verfügung zu stellen.
Darüber hinaus ist Gartenbau einer der wichtigen Bereiche, in denen die Umstellung auf organische Methoden ohne Frage der richtige Weg ist. Leider gibt es aber immer noch viele Gärtner, die nicht wissen, was Bio-Gartenbau eigentlich ist. Daher haben wir uns entschlossen, diesen Beitrag zu erstellen und ein für alle Mal jede Unklarheit und Verwirrung rund um den Bio-Gartenbau zu beseitigen. Wir erklären Ihnen nicht nur, was Bio-Gartenbau ist, sondern geben Ihnen auch umsetzbare Informationen darüber, wie Sie in 3 einfachen Schritten Bio-Gartenbau zu Hause anwenden können.
Sind Sie bereit? Los geht's!
Das Wort ‘Bio-’ bezieht sich auf den natürlichen Ansatz für den Gartenbau; dies bedeutet in erster Linie, dass keine synthetischen Produkte wie Kunstdünger und synthetische Pestizide verwendet werden. Wahrer Bio-Gartenbau ist jedoch viel mehr als nur das Vermeiden synthetischer Produkte. Es handelt sich um Gartenarbeit, bei der alles auf nachhaltige Weise getan wird. Damit wird das gesamte Ökosystem rund um den Garten auf natürliche und langfristig nachhaltige Weise betrachtet und behandelt.
Bio-Gartenbau umfasst die richtige und natürliche Bodenbehandlung und -vorbereitung, die richtige Auswahl von Pflanzen, eine nachhaltige Wasserversorgung und die Einbeziehung nützlicher Wildtiere. Das Endziel ist natürlich, gesunde und nährstoffreiche Pflanzen für Sie und Ihre Familie und andere Menschen anzubauen (falls Sie einen größeren Garten oder sogar einen Bauernhof haben).
Glücklicherweise hat die Natur die Dinge so gestaltet, dass gesunde und umweltfreundliche Aspekte Hand in Hand gehen. Was gut für die Umwelt ist, ist auch gut für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Und da der Kauf von Bio-Lebensmitteln derzeit noch extrem teuer ist, macht ein eigener Bio-Garten auch aus finanzieller Sicht viel Sinn.
Jetzt, da Sie wissen, dass sich ‘Bio-Gartenbau‘ auf den Anbau von Pflanzen, Gemüse und Früchten auf möglichst natürliche Weise bezieht und somit die Gesundheit des gesamten Gartensystems unterstützt, ist es an der Zeit, sich näher mit der Praxis des Bio-Gartenbaus zu befassen.
Wie oben erwähnt, müssen Sie für den Bio-Gartenbau das große Bild und den gesamten Lebenszyklus Ihres Gartens im Auge behalten. Grundsätzlich wäre es hilfreich, wenn Sie lernen würden, im Einklang mit dem natürlichen System rund um Boden, Wasserversorgung und Insekten zu arbeiten. Sie müssen die Zerstörung von lebenden und nicht lebenden Dingen in Ihrer Umgebung minimieren und alle Ressourcen, die während der Gartenarbeit verwendet werden, ständig auffüllen. Dies mag schwierig klingen, wenn Sie gerade erst anfangen; aber es ist eigentlich einfacher, als Sie denken. Trotzdem muss man realistisch bleiben und immer bedenken, dass Gartenarbeit, insbesondere Bio-Gartenbau, ein hohes Maß an Beständigkeit, Zeit- und Energieaufwand erfordert.
Sich für Bio-Gartenbau zu engagieren, lässt sich am einfachsten erreichen, indem man sich bemüht, sein Bestes zu geben und ‘biologische‘ Methoden schrittweise umzusetzen. Geben Sie Ihr Bestes und am Ende wird Ihre Gartenarbeit zu 100 % biologisch sein.
Im Folgenden gehen wir auf die drei wichtigsten Aspekte ein, die bei der Umstellung auf Bio-Gartenbau die größte Rolle spielen.
Wenn Gärtner synthetische Düngemittel und Pestizide verwenden, nehmen sie eine irreführende ‘Abkürzung’, was zu nährstoffarmen Pflanzen und schwer geschädigten Böden führt. Daher ist dies definitiv kein nachhaltiger langfristiger Ansatz.
Es ist wichtig, immer zu beachten, dass Erde die Nahrung für Ihre Pflanzen ist. Daher muss der Boden voller guter Nährstoffe sein. Da Sie die Pflanzen konsumieren werden, möchten Sie sicher, dass sie gesunde und natürliche Sachen konsumieren, oder? Darüber hinaus gibt es unzählige nützliche Mikroorganismen (effektive Mikroorganismen (EM)) und Makroorganismen, die für das ordnungsgemäße Funktionieren des gesamten Ökosystems sorgen. Durch die Verwendung synthetischer Substanzen können Sie all diesen nützlichen Lebewesen schaden.
Um Ihrem Garten die besten Bodenbedingungen zu bieten, müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Boden viel Humus enthält. Dies wird durch eine geeignete Mischung aus Kompost, Gras- und Blattschnitt und kompostiertem Dünger (idealerweise von lokalem organisch und menschenwürdig gezüchtetem Vieh) erreicht.
Da Kompost der wichtigste Bestandteil von Humus ist, sollten Sie auf jeden Fall einen eigenen Komposthaufen anlegen und qualitativ hochwertigen Kompost produzieren. Warum Kompost? Ein Grund dafür ist, dass Kompost Pflanzen ernährt, Unkraut reduziert und hilft, Wasser zu sparen. Eine weitere großartige Sache am Kompost ist, dass er Ihnen auch dabei hilft, Ihren organischen Abfall zu nutzen und ihn im Kreislauf zu halten. Es gibt viele Faktoren, die den Kompostierungsprozess beeinflussen, aber Sie müssen sich nicht zu sehr um Details kümmern, wenn Sie anfangen. Darüber hinaus gibt es eine großartige Kompostierungslösung für Ihr Zuhause namens Bokashi Organko. Damit können Sie Ihren organischen Abfall reduzieren, eine nährstoffreiche Masse zur Verwendung in Ihrem Kompost herstellen und als Nebenprodukt eine natürliche Düngeflüssigkeit erhalten. All dies macht Bokashi Organko definitiv zu einem der unersetzlichen Werkzeuge bei der Einrichtung von Bio-Gartenbau zu Hause.
Wir könnten die Bewässerung wahrscheinlich in einem separaten Beitrag besprechen, aber da Sie die Wurzeln Ihrer Pflanzen gießen sollten, ist es irgendwie sinnvoll, sie in die Bodenbewirtschaftung einzubeziehen. Es ist wichtig, kein Wasser zu verschwenden und auch sicherzustellen, dass Ihre Pflanzen genug von diesem lebenswichtigen Nährstoff bekommen. Sammeln Sie nach Möglichkeit Regenwasser und gießen Sie Ihre Pflanzen morgens mit Wasser, das annähernd die Umgebungstemperatur hat. Außerdem ist eine ausgiebige (2,5 cm Wasser pro Woche, Regen mitgezählt) und nicht zu häufige Bewässerung die beste Methode. Auf diese Weise sorgen Sie für eine tiefere Verwurzelung, die für kräftigere Pflanzen unerlässlich ist.
Unkraut ist einer der schlimmsten Feinde eines jeden Gärtners. Die organische Lösung ist eine ordnungsgemäße Bodenbewirtschaftung und dann die mechanische Entfernung des Unkrauts. Wir wissen, dass dies nach viel Arbeit klingt und ehrlich gesagt kann dies auch vorkommen. Es ist wahrscheinlich eine gute Idee, dass Sie sie einfach als gesunde Bewegung an der frischen Luft betrachten. Laut dem Buch ‘Blue Zones’ ist Gartenarbeit eine der gesündesten körperlichen Betätigungen. Darüber hinaus können Sie diese Zeit nutzen, um Ihren Pflanzen etwas Liebe und positive Energie zu senden.
Sie können die Menge an Unkraut in Ihrem Garten auch stark reduzieren, indem Sie organischen Mulch und Sackleinen verwenden. Stroh kann auch eine Option sein, aber es hält nicht lange. Sie können auch Holzhackschnitzel verwenden, aber sie sind eine teure Lösung. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Grasschnitt für Pflanzen, die viele Nährstoffe benötigen (z. B. Salat und Kürbis).
Eine weitere großartige Lösung zur Unkrautbekämpfung steht Ihnen auch zur Verfügung, wenn Sie sich für die Verwendung von Bokashi Organko entscheiden. Wie bereits erwähnt, ist sein Nebenprodukt die Fermentationsflüssigkeit. Diese Flüssigkeit ist stark sauer und kann dadurch das Unkraut vernichten. Sie müssen jedoch darauf achten, sie nur während der Trockenperioden zu verwenden, denn wenn der Regen sie verdünnen würde, würde sie zu Dünger werden.
Schädlingsbekämpfung ist eine sehr schwierige Angelegenheit, wenn es um Bio-Gartenbau geht. Es gibt viele Insekten, die Sie nicht vertreiben möchten, während Sie die schädlichen Insekten loszuwerden wollen.
Wenn ein Garten von Schädlingen angegriffen wird, ist dies normalerweise ein Hinweis auf andere Probleme. Erhalten die Pflanzen genug Licht, Feuchtigkeit und Nährstoffe?
Ein abwechslungsreicher Garten ist ein guter Schutz vor Schädlingen. Eine große Vielfalt an Pflanzen kann sehr hilfreich sein. Natürlich ist die Auswahl der richtigen Pflanzen für Ihre Umgebung auch ein Schlüsselelement in der Schädlingsbekämpfung und im Bio-Gartenbau als Ganzes.
Das mag überraschen, aber es ist eine gute Idee, natürliche Raubtiere (Fledermäuse, Frösche, Kröten, Eidechsen und Vögel) in Ihrem Garten zu fördern. Auch nützliche Insekten, wie Marienkäfer, sind Ihre guten Freunde, wenn es um Bio-Gartenbau geht. Sie können Marienkäfer kaufen und eine kleine Wasserquelle und einige Pflanzen mit kleinen Blüten benutzen, um sie in der Nähe zu halten und andere räuberische Insekten anzulocken. Die Verwendung von Netzen und Reihenabdeckungen ist auch eine Möglichkeit, Ihren Garten vor Schädlingen zu schützen.
Einige organische ‘Waffen’ gegen Blattfresser sind Bacillus thuringiensis, Gartenbauöle, insektizide Seifen, Knoblauch oder Chilispray.
Die oben genannten drei Schritte sind der Kern des organischen Gartenbaus und damit diejenigen, die Sie so schnell wie möglich in die Tat umsetzen sollten. Sie haben es geschafft!
Wir möchten uns ganz herzlich für Ihre Bemühungen und Ihr Engagement für einen nachhaltigen Lebensstil bedanken. Durch die Anwendung von Bio-Gartenbau spielen Sie eine entscheidende Rolle und verdienen es daher, gelobt zu werden. Vielen Dank und weiter so!